Basilica Minore del Santo Niño de Cebu

(Minor Basilica of the Holy Child of Cebú)


Inhaltsverzeichnis


Lage der Basilica del Santo Niño

Kurzinformationen über die Basilica del Santo Niño

 Name Basilica del Santo Niño
.
 Land Philippinen
 Provinz / Insel Visayas / Cebu
 Ort Cebu-City
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 Erbaut 1735 – 1739
 Erbauer
    • P. Provincial Bergaño,
    • Fernando Valdes,
    • Manuel Antonio Decio y Ocampo,
    • Fray Juan de Albarran
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 Öffnungszeiten 08.30 – 18.00 Uhr
 Messen MASS AND CONFESSION SCHEDULES

https://santoninodecebubasilica.org/mass-and-confession-schedules/

 Eintrittspreis Eintritt frei
 Parkplatzgebühr
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 Wie zu erreichen
  • Taxi
  • Jeepney
  • Scooter
  • zu Fuss
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 Offizielle Webseite https://santoninodecebubasilica.org/
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Bilder von der Basilica del Santo Niño

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Geschichte der Kirche und des Klosters

Das Kloster und die Kirche des Santo Niño de Cebu wurden 28. April 1565 gegründet.
An der Stelle, an der die Kirche steht, wurde die Figur des Santo Niño (wortwörtlich: heiliges Kind, meint: Jesuskind) gefunden.
Diese Figur schenkte Ferdinand Magellan am 14. April 1521 Hara Humamay, der Frau des Herrschers Raja Humabon.

Im Auftrag des spanischen Königs Philipp ll. begleitete Andres de Urdaneta die Expedition von Miguel Lopez de Legazpi um die Philippinen zu missionieren.

Da die Bewohner Cebus gegenüber den Spanier feindselig waren, liess Legazpi die Häuser mit den Kanonen der Schiffe beschiessen.
Die Bewohner des Dorfes flohen darauf hin in die Berge.
Legazpi liess deren Häuser niederbrennen um die erste spanische Siedlung an dieser Stelle zu errichten.

In den Trümmern der abgebrannten Häusern fanden die Spanier die Figur des Santo Niño.
Sie befand sich in einer angesengten Holzkiste und war nahezu unbeschädigt,.

Dies deuteten die Spanier als ein göttliches Zeichen und so wurde an dieser Stelle das erste Kloster auf den Philippinen errichtet.
Damals unter dem Namen San Augustin.
Es war ein Kloster der Augustiner.

Die erste Kirche bestand aus Holz und Nipa und brannte am 01. November 1566 nieder.

Pedro Torres begann mit dem Bau einer neuen Kirche im Jahr 1605.
1626 wurde diese Kirche fertig gestellt und brannte im März 1628 ebenfalls nieder.
Auch diese Kirche bestand aus Holz und Nipa.

1628 wurde mit dem Bau einer neuen, diesmal stärkeren Kirche begonnen.
Diese zweite Kirche und das Kloster standen über einhundert Jahre.

Im Jahr 1729 fiel ein Teil der Überdachung herunter und Fassade der Kirche war in einem erbärmlichen Zustand.
Jose Bosqued beschloss in der Folge es abzureissen und durch ein stärkeres Gebäude zu ersetzen.

Bosqued begann 1730 mit dem Bau der neuen Kirche und verwendete Ziegelsteine, welche zur damaligen Zeit eine Neuheit waren, da er dachte, dass es auf Cebu keine Steine für das Projekt gibt.
Wegen des feuchten Wetters auf der Insel begannen die Ziegel bald zu zerfallen.

Drei Jahre später ordnete sein Nachfolger, Jose Treviño, an, mit dem Bau der Kirche aufzuhören.
Der Bau war auf Fensterhöhe angekommen.

Chronologie der ersten Kirchen

1566

Die erste Kirche wurde errichtet.
Vermutlich an der Stelle an der das Bild des Heiligen Kindes gefunden wurde.
Diese Kirche wurde durch ein Feuer zerstört, weil sie, so wird behauptet, aus Holz und Nipa bestand.


1605

Pedro Torres begann mit dem Bau einer neuen Kirche aus Holz und Nipa.
1626 wurde sie fertiggestellt und brannte 1628 ab.


1628

Juan Medina begann mit dem Bau einer neuen Kirche aus Stein und Ziegeln, eine große Innovation zu dieser Zeit.
Der Bau wurde gestoppt, weil die verwendeten Ziegel bei diesen klimatischen Bedingungen zerfielen.


29. Februar 1735

Wurde mit dem Bau der heutigen Kirche aus Stein begonnen.

Die heutige Kirche

Nachdem Jose Treviño 1733 den Baustopp anordnete sammelte er Material von benachbarten Inseln für den Bau einer besseren, größeren und solideren Kirche.

Zu jener Zeit wohnte in Ibanos in Bauan ein Augustiner, der sich auf den Bau von Kirchen auf den Philippinen spezialisierte.
Juan Albarran liess alles abreissen was Bosque gebaut.

Er hatte jedoch die gleichen Schwierigkeiten wie seine Vorgänger: Mangel an geeigneten Materialien.
Die einzigen Steine, die auf der Insel zur Verfügung standen, wurden bereits für den Bau des Jesuitenkollegs verwendet.

Albarran, setzte seine Suche nach geeigneten Steine ein ganzes Jahr lang fort.

Ein guter Stein, der in der Stadt Carcar gefunden wurde, wurde für die Fundamente der Kirche verwendet.
Später entdeckte er einen großen Steinbruch auf Mactan, der jede für das Projekt benötigte Menge liefern konnte.

Nun hatte Albarran das Problem zu lösen, wie die Materialien zur Baustelle transportiert werden können.
Zu dieser Zeit gab es Berichten zufolge in Cebu keine Bancas (Bancas sind die typischen Boote auf den Philippinen mit zwei seitlichen Auslegern).
Die einzige Lösung war, die Bancas von Capiz und Panay zu holen, bis solche Boote in Cebu aus Hartholz gebaut werden konnten.

Chronologie der heutigen Basilika

Am 24. Februar 1735 begannen P. Provincial Bergaño, Generalgouverneur Fernando Valdes, Bischof Manuel Antonio Decio y Ocampo von Cebu und Fray Juan de Albarran mit dem Bau der Kirche, wie sie heute zu sehen ist.

1739 wurde die Kirche fertiggestellt.

Am 16. Januar 1740, fünf Jahre nach Baubeginn, wurde die Kirche gesegnet.

Der Anlass wurde mit einem achttägigen Fest, mit religiösen und bürgerlichen Aktivitäten gefeiert.
Cebuanos und Leute aus den ganzen Visayas wanderten zum Santo Niño Schrein, um ihrem Beschützer und Schutzpatron zu huldigen.

Ebenfalls seit diesem Tag befindet sich die Figur des Santo Niño in der neuen Augustinerkirche und steht in einem eigenen Altar.

1751 wurde mit dem Bau des Klosters begonnen und wurde um das Jahr 1773 fertiggestellt.

Im Jahr 1773 wurde das gesamte Innere der Kirche bemalt.

1755 schenkte Protasio Cabezas, Bischof von Cebu, die erste Orgel.
1875 wurde diese vom Pater Franz Joseph an das Priesterseminar verkauft.
Die Orgel wurde 1965, während der 400 Jahr-Feier der Evangelisierung der Philippinen ersetzt.

1789 wurde die Kirche renoviert.

Die Kanzel ist aus den späten 1880er Jahren und die Seitenaltäre von 1886.

1889 wurde die Kirche durch Fray Mateo Diez erneut renoviert.
Dabei wurde die ursprüngliche Struktur der Kirche beibehalten, mit Ausnahme der Fenster, die er dem Gebäude hinzufügte.

In den 1960er Jahren wurden die Kirche und das Kloster, anlässlich des 400. Jahrestages der Christianisierung des Landes einer grösseren Restaurierung unterzogen.
Dabei wurde grösste Rücksicht auf den Erhalt des historischen Charakter der alten Struktur genommen.

1965 verlieh der Kardinal Antoniutti, päpstlicher Gesandter auf den Philippinen, der Kirche den Ehrentitel Basilica Minore.
Das geschah auf Geheiß von Papst Paul VI..
Als eine kleinere Basilika hat sie Vorrang vor anderen Kirchen und anderen Privilegien.

Der philippinische Präsident Ferdinand E. Marcos erklärte es auch zu einem nationalen Wahrzeichen.
Die Basilica del Santo Niño bleibt dabei weiterhin unter der Obhut der Augustiner.

Um die wachsende Zahl der Gläubigern einen Platz zu geben, wurde gegenüber der Kirche ein Pilgerzentrum errichtet.
Dieses Freigelände wurde im September 1990 fertiggestellt und bietet Platz für 3’500 Gläubiger.
Jeweils am Freitag wird auf diesem Platz die heilige Messe gehalten.

Im Keller des Pilgerzentrums befindet sich das Museum der Basilica del Santo Niño

Wissenswertes über die Basilica del Santo Niño

Die Fassade:

Ist eine Mischung aus moslemischen, romanischen und neoklassischen Elementen.
Die Fassade ist in ihrer ursprünglichen Steinstruktur und natürlichen Farbe erhalten.
Sie besticht durch ihre Einfachheit und Eleganz.

Der Glockenturm:

Dient als Gegengewicht zum Kloster am gegenüberliegenden Ende.
Es hat zwei blinde und offene Fenster, die sich in der Form abwechseln und in dreieckigen Zinnen mit einer runden Balustrade und einer bauchigen Kuppel mit muslimischen Einflusses enden.

Der Mittelteil:

Der Fokus der Aufmerksamkeit liegt auf dem gewölbten Haupteingang.
Ein zweiseitiger, dreieckiger Giebel krönt die Fassade.

Santo Niño:

Die Figur ist beinahe 500 Jahre alt.
Es wird in einem kugelsicheren Schaukasten, in der Basilica Minore del Santo Niño de Cebu, ausgestellt.

Das Originalbildnis des Santo Niño, das 1521 vom Konquistador Ferdinand Magellan nach Cebu gebracht wurde, wird von Pilgern und Besuchern besichtigt.
Die Gläubigen dürfen das Bildnis des Heiligen Kindes sehen, welches jedoch streng bewacht ist.

Das Alter und die Empfindlichkeit des Kiefernholzes, aus dem die Figur geschnitzt ist, erlauben es nicht mehr, dass es für Feierlichkeiten herausgenommen wird.

Das letzte Mal, dass die Figur nach draussen gebracht wurde, war 1993.

Mitglieder der Augustinergemeinde in Cebu stoppten dies, nachdem die Ikone während einer der feierlichen Prozessionen aus der Carroza gefallen war.

Die Figur ging kaputt und musste restauriert werden.
In der Folge musste die Basilika sechs Nachbildungen schaffen.
Darunter die „replica mayor „, die bei jeder feierlichen Prozession verwendet wird.

Wichtig

Beim Besuch der Kirche raten die Filipinos dringend, Taschen und Rucksäcken vor sich zu tragen, da Taschendiebe versuchen die Taschen zu öffnen und den Inhalt zu stehlen.

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