Inhaltsverzeichnis
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- 1 Vorwort
- 2 erster Eindruck / Einführung in die Bedienung
- 3 Tagebuch
- 4 Einstellungen / Komfort
- 4.1 Fahrwerk
- 4.2 Lenker/ Vibrationen / einschlafende Hände
- 4.3 Sitz / Sitzposition / Sitzgefühl
- 4.4 Scheibe
- 4.5 Spiegel
- 4.6 Instrumente
- 4.7 Hebel
- 4.8 Beleuchtung
- 5 Bedienung / Benutzerfreundlichkeit
- 5.1 Einstellungen
- 5.2 Anschlüsse
- 5.3 Werkzeug
- 5.4 Batterie / Sicherungen
- 5.5 Ölstand messen / Öl auffüllen
- 5.6 Tankdeckel / Tankanzeige
- 5.7 Gepäck / Stauraum
- 5.8 Ständer
- 5.9 Rangieren
- 6 Fahrverhalten
- 6.1 Durchzug / Konstantfahrruckeln
- 6.2 Bremsen / Verzögerung
- 7 Klang / Geräusche
- 8 das sagt die Sozia
- 9 mein Verbrauch
- 10 Wartung
- 11 Versionen und Farben
- 12 Zubehör ab Werk
- 13 was ich mir wünschte
- 14 was mir gefällt
- 15 was mir weniger gefällt
- 16 für Motorradreisen wichtig
- 16.1 Leergewicht
- 16.2 Zuladung
- 16.3 Service-Intervall
- 16.4 Ölwechsel
- 17 Fazit
- 18 Bilder
- 18.1 Motorrad
- 18.2 Details
- 19 Technische Daten
- 19.1 Motor und Übertragung
- 19.2 Chassis
- 19.3 Elektronik
- 19.4 Abmessungen und Gewichte
- 19.5 Kraftstoffverbrauch
- 19.6 Instrumente & Elektronik
- 20 Garantie
- 21 Preis
- 22 Motorrad Testberichte
- 22.1 Honda
- 22.2 Triumph
- 23 Testberichte
- 24 weitere interessante Beiträge
Vorwort

Lange bevorzugte ich grosse und schwere Motorräder, mit möglichst viel Power.
Seit einigen Jahre schätze ich jedoch auch kleinere, schlankere und vor allem leichtere Motorräder – denn sie haben ein paar ganz entscheidende Vorteile.
Das beginnt schon beim Auf- und wieder Absteigen, was bei kleineren Motorräder wesentlich einfacher geht.
Mit einem Bein abstehen und die Maschine halten, auch an ungünstigen Stellen, geht bei einem solchen Motorrad ebenfalls wesentlich leichter.
In der Regel sind kleinere Motorräder wesentlich flinker auf Kurvenstrecken unterwegs, als ihre grösseren Artgenossen.
Sollte mal etwas sein, dann geht das Anheben, Aufbocken oder wieder Aufrichten bei einem leichten Motorrad ebenfalls einfacher.
Es ist auch weniger kräfteraubend, eine zierlichere und leichtere Maschine, auf kleiner oder schräger Fläche, zu rangieren.
Die ‚kleinen‘ Motorräder sind nicht nur etwas für Fahranfänger, Frauen oder kleine Männer, sondern eben auch für alle die, die es gerne etwas leichter haben – im wahrsten Sinne des Wortes.
Genau so ein Motorrad ist die Tiger Sport 660 von Triumph – die sehr schön zeigt, dass der Fahrspass dabei nicht zu kurz kommen muss.
Triumph Schweiz bot mir zwei Motorräder zum Test an: den Bonneville Bobber und die Tiger Sport 660.
Ich musste nicht lange überlegen . . .
Das meine Wahl die richtige war, zeigte sich bereits auf der Heimfahrt – denn ich verliebte mich in die kleine Britin.
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- Wie ich ein Motorrad teste erfährst Du hier: so teste ich ein Motorrad
- Meine Masse und Angaben bekommst Du hier: ich als Motorradtester
erster Eindruck / Einführung in die Bedienung

Äusserst attraktiv ist sie, die Tiger Sport 660, wie sie da steht und in der Sonne glänzt.
Sie hat perfekte Proportionen, eine schlanke Taille – sie ist einfach wunderschön bis ins Detail.
Die kleine Tiger ist zierlich, was das Auf- und Absteigen sehr einfach macht.
Trotzdem stimmt die Sitzposition, bei meiner Länge von 184 cm, auf Anhieb.
Sie ist sehr aufgeräumt, denn erfreulicherweise hat sie nur das Notwendigste und das befindet alles an den richtigen Stellen.
Um die Triumph Tiger Sport 660 zu verstehen muss man weder einen Abendkurs besuchen noch mehrere hundert Seiten Bedienungsanleitung auswendig lernen.
Der erste Eindruck war also schon mal äusserst positiv und so freute ich mich noch viel mehr auf unsere gemeinsame Zeit.
Tagebuch
08.06.2022
Streckenlänge | 300 km |
Dauer | 6 Std. |
Streckenprofil |
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Geschwindigkeit | max. 160 km/h |
Wetter | Bewölkt bis Regen |
Temperaturen | 20 – 10 Grad |
Sozius | ohne Sozia |
Koffern / Tasche | mit Koffern |
Gepäck | 10 kg |
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- Ein leichtes Spassgerät, das alles hat, was ein Motorrad braucht.
- Sie ist agil, wendig, mit ausreichend Power – und ist sehr attraktiv.
- Beinahe egal welcher Gang bei welchen Drehzahlen, sie reagiert sofort auf jede Bewegung der Gashand.
- Bei 160 km/h auf der Autobahn bleibt sie ruhig in der Spur, nichts flattert oder vibriert.
- Die Scheibe kann ohne Probleme während der Fahrt verstellt werden.
- Butterweich zu schalten, mit einem klaren klack nimmt sie den Gang an.
- Sehr bequem zu sitzen.
- Für mich stimmt die Sitzposition.
- Tankdeckel kann gut mit Handschuhen geöffnet und wieder geschlossen werden.
- Tasten auf der rechten Seite etwas zu weit weg – besonders die Taste für die Warnblinkanlage.
- Sehr gute Rückspiegel – ausreichend gross, ohne Verzerrung, keine Vibrationen
09.06.2022
Streckenlänge | 447 km |
Dauer | 9 Std. |
Streckenprofil |
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Geschwindigkeit | max. 130 km/h |
Wetter |
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Temperaturen |
1 – 22 Grad |
Sozius | ohne Sozia |
Koffern / Tasche | mit Koffern |
Gepäck | 3 kg |
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- Vier Stunden in heftigem Regen und starkem Wind auf den Alpenpässen.
Die kleine Britin zeigt sich davon wenig beeindruckt und schnurrt den Kurs ab, den ich möchte.Zusammen mit den aufgezogenen Reifen, Michelin Road 5, ergibt sich ein perfekt harmonierendes Team, trotz den so gar nicht motorradfreundlichen Wetterverhältnissen. - Wenn Scheibe unten, relativ viel Fahrtwind – aber nicht unangenehm.
- Wenn Scheibe oben, heftige Verwirbelungen hinter der Scheibe.
- Die Tiger Sport 660 kann sehr schaltfaul, sprich tieftourig gefahren werden.
- Gabelfeder ist zu weich.
- Koffer leicht zu öffnen und zu entfernen.
- Erst nach vier Stunden Dauersitzen tat mir der Popo langsam weh.
- Sehr leichtgängige Kupplung
- Gasannahme manchmal etwas verzögert.
- Übersichtlicher und gut ablesbarer Tacho.
- selbsterklärende Menüführung.
- Vier Stunden in heftigem Regen und starkem Wind auf den Alpenpässen.
10.06.2022
Streckenlänge | 442 km |
Dauer | 11 Std. |
Streckenprofil |
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Geschwindigkeit | max. 150 km/h |
Wetter | Bewölkt und sonnig |
Temperaturen | 6 – 21 Grad |
Sozius | ohne Sozia |
Koffern / Tasche | mit Koffern |
Gepäck | 10 kg |
-
- Bergab, beim scharfen Anbremsen vor Spitzkehren, neigt sie etwas dazu ihren schlanken und leichten Hintern zu heben.
Hängt sicher auch damit zusammen, dass die Gabelfeder sehr weich ist – bei meinem 95 Kilo, plus etwas Gepäck, ganz bestimmt zu weich.
Sie bleibt allerdings immer kontrollierbar, wirkt nie unsicher und verursacht nie ein ungutes Gefühl. - Keine Vibrationen oder Geräusche von den Koffern.
- Die etwa 10 Kilo in den Koffern haben keinen spürbaren Einfluss auf das Fahrverhalten.
- Bergab, beim scharfen Anbremsen vor Spitzkehren, neigt sie etwas dazu ihren schlanken und leichten Hintern zu heben.
14.06.2022
Streckenlänge | 583 km |
Dauer | 12 Std. |
Streckenprofil |
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Geschwindigkeit | max. 140 km/h |
Wetter | strahlend blauer Himmel |
Temperaturen | 27 – 15 Grad |
Sozius | ohne Sozia |
Koffern / Tasche | Hecktasche |
Gepäck | 4 kg |
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- Eine Hecktasche kann ohne Probleme montiert werden – dank Haltegriffe und Ösen an den Soziusfussrasten.
- Guter Halt auf dem Sitz – nicht hin und hergerutscht.
- Keine Vibrationen am Lenker – Hände schlafen nicht ein.
- Helligkeit vom Tacho ist individuell einstellbar.
- Kaum bis keine Vibrationen vom Motor.
- Beim Beschleunigen aus der Kurve hatte ich nie den Eindruck, dass es ihr an Kraft fehlt.
- Traktionskontrolle greift fein und gezielt ein – dadurch immer eine gute und gleichmässige Beschleunigung, selbst auf Kies und Schotter.
- Das ABS arbeitet hervorragend, auch bergab auf Schotter.
- Sie ist sehr gut zu rangieren – nirgendwo dagegen gestossen, keine Finger eingeklemmt.
- Viel Platz zum Abstehen, kein Schienbein an Hebel oder Fussrasten angeschlagen.
- Leichtgängige und gut dosierbare, kraftvolle Bremsen.
- Fahrwerk für die erlaubte Zuladung zu weich – zumindest die Gabelfedern.
20.06.2022
Streckenlänge | 400 km |
Dauer | 9 Std. |
Streckenprofil |
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Geschwindigkeit | max. 130 km/h |
Wetter | sonnig / bewölkt |
Temperaturen | 31 – 20 Grad |
Sozius | ohne Sozia |
Koffern / Tasche | mit Hecktasche |
Gepäck | 4 kg |
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- Das leichte Heck neigt, in Kurven, bei scharfem Anbremsen und meinem Gewicht, etwas zu schlingern.
Allerdings wurde es nie kritisch. - Traktionskontrolle greift, in Spitzkehren und rutschigem Belag, sanft aber gezielt ein.
- Das Fahrwerk bügelt Kopfsteinpflaster beinahe so glatt, als wenn es normaler Strassenbelag wäre.
- Nach vier bis fünf Stunden beginnt Popo leicht zu brennen.
Der Sitz bietet ausreichend Platz um die Sitzposition zu verändern und den schmerzenden Popo zu entasten. - Die Rückspiegel werden von den Armen kaum abgedeckt.
- Keine oder kaum Vibrationen an den Rückspiegeln.
- Das leichte Heck neigt, in Kurven, bei scharfem Anbremsen und meinem Gewicht, etwas zu schlingern.
23.06.2022
Streckenlänge | 146 km |
Dauer | 5 Std. |
Streckenprofil |
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Geschwindigkeit | max. 130 km/h |
Wetter | sonnig / bewölkt / Regen |
Temperaturen | 29 – 21 Grad |
Sozius | mit Sozia |
Koffern / Tasche | mit Koffern |
Gepäck | 7 kg |
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- Bei direkter Sonneneinstrahlung von hinten kann der Tacho nicht mehr abgelesen werden.
- Die Hebel sind für meine Hände etwas zu kurz geraten.
- Die Tiger Sport 660 ist auch zu Zweit äusserst angenehm zu fahren.
Einstellungen / Komfort

Viel wurde der Tiger Sport 660 nicht mitgegeben, doch sie hat alles, was der moderne Motorradfahrer braucht.
Das hat den Vorteil, dass nicht erst eine Bedienungsanleitung im Umfang von einem Roman gelesen werden muss, bis das Motorrad halbwegs bedient werden kann.
Aufsitzen, Zündschlüssel drehen, abfahren – die kleine Tiger ist unkompliziert und selbsterklärend.
Fahrwerk

Das Fahrwerk ist bei der Tiger Sport 660 so eine Sache.
Auf der einen Seite bietet sie, mit 150 mm vorne und hinten, mehr Federweg und somit auch mehr Komfort, als man vielleicht erwarten würde.
Auf der anderen Seite ist, zumindest die Gabel, bei meinen rund 96 Kilo, zu weich.
Um so mehr sollte an der Gabel, zumindest die Federvorspannung eingestellt werden können.
Das Federbein hingegen gibt für mich kaum oder keinen Grund zu meckern – zumal die Federvorspannung stufenlos, ganz bequem am Drehrad, eingestellt werden kann.
Lenker / Vibrationen / einschlafende Hände

Absolut positiv ist mir der Lenker aufgefallen.
Nicht nur, dass ich eine sehr bequeme Armhaltung hatte, es gab keine oder so gut wie keine Vibrationen am Lenker und die Hände schliefen nur äusserst selten ein – und das hatte ich bis jetzt noch auf keinem Motorrad.
Sitz / Sitzposition / Sitzgefühl

Mit einer Länge von 184 cm habe ich auf der Tiger Sport 660 die perfekte Sitzposition.
Sie ist auch nach mehreren Stunden äusserst bequem und wenn der Popo zu brennen beginnt, was bei mir erst nach einigen Stunden der Fall war, dann bietet der Sitz genug Platz um mal nach hinten oder nach vorne zu rutschen und das schmerzgeplagte Körperteile zu entspannen.
Durch die schlanke Taille denke ich, dass auch wesentlich kleinere Menschen problemlos mit beiden Füssen auf den Boden kommen.
Wem die Tiger Sport 660 zu hoch ist, für den bietet Triumph eine niedrigere Sitzbank an.
Für den anspruchsvolleren Hintern, gibt es auf der Zubehörliste eine Komfortsitzbank.
Scheibe

Bei der Mechanik der Scheibe hat sich Triumph richtig was überlegt, denn die lässt sich ganz einfach mit einer Hand, auch während der Fahrt, in der Höhe um 8.3 Zentimeter verstellen.
In der höchsten Position wird der Helm leicht vom Fahrtwind entlastet.
Dafür gibt es dann hinter der Scheibe so starke Verwirbelungen, dass ich es vorzog, die Scheibe auf der untersten Position zu belassen.
Wenn die Scheibe in der untersten Position ist, kommt etwas Fahrtwind an den Helm, der aber, selbst mit Helmschild und 160 km/h auf der Autobahn, absolut nicht stört.
Dafür entstehen, wenn die Scheibe in der untersten Position ist, keine störenden Verwirbelungen hinter der Scheibe.
Spiegel

Die Spiegel sind top.
Sie haben eine gute Grösse, so dass ich ohne Probleme sehen konnte, was sich hinter mir abspielte.
Für einen sehr guten Rückblick sorgt auch, dass die Spiegel, selbst bei hohen Geschwindigkeiten, kaum oder nicht vibrieren und meine Arme nur minimal ins Sichtfeld ragten.
Instrumente

Der Tacho ist aufgeräumt und sehr übersichtlich gestaltet.
Toll finde ich, dass ich selber einstellen kann, was mir der Tacho, ausser der Geschwindigkeit, den Drehzahlen und dem Tankfüllstand, noch anzeigen soll.
Für mich war die zusätzliche Anzeige von Gang und Uhr die bevorzugte Wahl.
Ebenfalls begeisterte mich, dass die Beleuchtung der Instrumente ganz einfach individuell angepasst werden kann.
Wenn die Sonne, von hinten, direkt auf den Tacho scheint, ist die Anzeige so gut wie nicht mehr zu erkennen.
Hier sollte Triumph noch etwas nachbessern.
Hebel

Den Bremshebel kannst Du in fünf Stufen auf Deine Handgrösse einstellen, der Kupplungshebel kann nicht in der Weite verstellt werden.
Für meine Hände sind die Hebel etwas zu kurz, so dass die kleinen Finger immer etwas auf dem Knubbel waren – sonderlich stören tat es aber nicht.
Bei Bedarf sind die Hebel in wenigen Minuten, gegen passende, ausgetauscht. 😉
Brems- und Kupplungshebel sind sehr leichtgängig, was gerade im Stau ein echter Vorteil ist.
Beleuchtung

Die gesamte Beleuchtung an der Tiger Sport 660 ist LED.
Bei kurzem Antippen des Blinkschalter, leuchten die Blinker drei Mal auf.
Bei längerem Antippen des Blinkschalter blinken die Richtungsanzeiger dauerhaft.
Die automatischen Blinker-Rückstellung kann im Menü abgeschalten werden.
Das Abblend- und Fernlicht der kleinen Tiger gehören mit zu den besten, das ich bis heute an einem Motorrad gesehen habe.
So lässt sie Dich auch Nachts nie im Ungewissen, wo der Weg hinführt.
Was ich da etwas schade finde ist, dass die rechte Lampe das Abblendlicht ist und die linke der Scheinwerfer.
Wenn beide Lampen eine Kombination von Abblend- und Fernlicht wären, dann würde die Sicht auf einem nahezu unerreichten Niveau gehoben, und die Optik der Tiger wäre symmetrisch.
Das ist aber definitiv Kritik auf sehr hohem Niveau.
Bedienung / Benutzerfreundlichkeit

Wie schon gesagt, die kleine Tiger 660 hat nur das Notwendigste, das ist dafür am richtigen Ort, selbsterklärend und von hervorragender Qualität.
So kommt jeder sofort mit der Tiger Sport 660 klar – ohne überlegen zu müssen.
Einstellungen

Vier Pfeiltasten um Dich durch das Menü zu klicken, eine Taste um die Fahrmodis anzuwählen und eine Taste um die Eingabe zu bestätigen – Fertig.
Mehr braucht es aus meiner Sicht auch gar nicht.
Die obere Hälfte vom Tacho gibt die Informationen über Drehzahlen, eingelegter Gang, vorhandene Treibstoffmenge und gefahrene Geschwindigkeit.
Diese Anzeige kann nicht angepasst werden.
In der unteren Hälfte können unterschiedliche Anzeigen ausgewählt werden.
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- Trip 1 – zurückgelegte Strecke, Durchschnittsgeschwindigkeit und Dauer.
- Kraftstoffstatus – momentaner Verbrauch, wie viele Kilometer noch zu fahren und Durchschnittsverbrauch
- Wassertemperaturanzeige
- Wartungsintervall – wann wieder ein Service fällig ist
- Helligkeit vom Tacho
- Gang, Zeit und Datum
- Im Hauptmenü kannst Du die Grundeinstellungen anpassen und die Fahrmodi auswählen.
Dir stehen die zwei Fahrmodi zur Auswahl, welche direkt angewählt und während der Fahrt gewechselt werden können.
Road

Der Modus „Road“ (Strasse) bietet optimale ABS-, MAP- und TC-Einstellungen für den normalen Strassengebrauch.
Systemeinstellungen |
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ABS |
Road (Strasse) – Optimale ABS-Einstellung für den Strassengebrauch. |
MAP |
Road (Strasse) – Normales Drosselklappen-Ansprechverhalten. |
TC |
Road (Strasse) – Optimale TC-Einstellung für den Strassengebrauch. |
Rain

Der Modus „Rain“ (Regen) bietet optimale ABS-, MAP- und TC- Einstellungen für den normalen Strassengebrauch bei Regen.
Systemeinstellungen |
|
ABS |
Road (Strasse) – Optimale ABS-Einstellung für den Strassengebrauch. |
MAP |
Rain (Regen) – Im Vergleich zur Strasseneinstellung verringerte Drosselklappenreaktion, für nasse oder rutschige Bedingungen. |
TC |
Rain (Regen) – Optimale TC-Einstellung für den Strassengebrauch bei Regen, lässt minimalen Hinterradschlupf zu. |
In der Zeit, in der ich mit der Tiger Sport 660 unterwegs war, hatte ich die ganze Zeit ‚Road‘ eingestellt – das funktionierte selbst bei schlechtestem Wetter perfekt.
Anschlüsse
Ab Werk bringt die Tiger Sport 660 keine Anschlüsse mit.
Optional kannst Du die kleine Tiger mit ‚My Triumph Konnektivitätsmodul‘, einer USB-Ladebuchse unter dem Sitz und einer 12-V-Bordsteckdose im linken Verkleidungseinsatz austatten lassen.
Triumph – Tiger Sport 660 – Zubehör
Werkzeug

Erstaunlicherweise hat die Tiger Sport 660, ausser einem kombinierten Schlitz- Kreuzschlitzschraubendreher, kein Werkzeug an Bord.
Schön, wenn man so sehr an die eigene Qualität glaubt . . .
Aus meiner Sicht gehört zu jedem Motorrad eine Grundausstattung von Werkzeug, um unterwegs kleine Pannen selbst beheben zu können.
Ich weiss, eine Werkzeugtasche kostet nicht alle Welt, doch die Tiger Sport bietet kaum Platz um das Bordwerkzeug zu verstauen.
Über diesen Punkt müsste bei Triumph nochmals nachgedacht werden.
Batterie / Sicherungen

Um an die Batterie oder die Sicherungen zu gelangen, muss nur die Sitzbank abgenommen werden.
Überbrücken und die Batterie aufladen werden so zu einem Kinderspiel – genau so wie der Wechsel einer durchgebrannten Sicherung.
Ölstand messen / Öl auffüllen

Bei der Triumph Tiger Sport 660 wird der Ölstand ganz bequem mit einem Messstab gemessen.
Dazu muss das Motorrad aufrecht und nicht auf dem Seitenständer stehen.
Aufgefüllt wird das Motorenöl oben am Kupplungsdeckel.
Hier ist die Verwendung eines Trichters sicher empfehlenswert.
Tankdeckel / Tankanzeige

Bei der Tiger Sport 660 befindet sich der Tankdeckel ganz klassisch, oben auf dem Tank und kann problemlos auch mit Handschuhen geöffnet und wieder geschlossen werden.
Die Tankanzeige empfand ich als sehr genau.
Laut Triumph sind, wenn die Reserveanzeige angeht, noch etwa 3.5 Liter Benzin im Tank.
Das würde rein rechnerisch für rund 75 Kilometer Strecke reichen.
Gefühlt, ist das auch so.
In Susch (GR) ging die Reserveanzeige an, trotz sportlicher Fahrweise kam ich ohne Probleme über den Flüelapass und den Wolfgangpass bis nach Schiers (GR), was eine Strecke von rund 60 Kilometer ist.
Mit 17 Liter Fassungsvermögen und einem Verbrauch von angegebenen 4.5 Liter auf 100 Kilometer ergibt das eine Reichweite von etwa 377 Kilometer.
Was meiner Meinung nach ausreichend ist, denn nicht viele bleiben mehr als drei Stunden am Stück auf dem Motorrad sitzen.
Gepäck / Stauraum

Stauraum bietet die kleine Tiger so gut wie keinen.
Allenfalls bekommt man unter den Sitz noch eine kleine Werkzeugtasche.
Dafür lässt sich auf dem Sitz, dank Haltegriffen und Ösen an den Soziusrasten, ohne Probleme eine Hecktasche befestigen.
An der von mir getesteten Tiger Sport 660 waren die optional erhältlichen Seitenkoffer angebracht.
Die Koffer bieten ausreichend Platz für Gepäck für einen Wochenendausflug zu zweit oder eine mehrtägige Reise alleine.
Mir gefällt, wie die Zubehörkoffer am Motorrad befestigt sind.
Einfach die beiden Nasen des Koffers in die Halteöffnungen am Heck einführen, verriegeln, abschliessen – fertig.
Einfacher und komfortabler kann es nicht sein.
Keine Halterungen oder Gestänge versauen die Optik des Motorrades, wenn man ohne Koffer unterwegs ist.
Ich finde, dass die Koffer sehr gut zur Tiger Sport 660 passen – denn sie fügen sich harmonisch ins Gesamtbild.
Bei allen Vorzügen gibt es da allerdings ein Aber – es passen nicht alle Grössen von Motorradhelm in die Seitenkoffer.
Nur so als Beispiel:
hat Platz
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- Scorpion Exo 1200 Air in Grösse S passt in den Seitenkoffer
- Scorpion Exo 1400 Air in Grösse XXL passt in den Seitenkoffer
hat keinen Platz
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- LS2 Explorer C MX701 in Grösse XL passt nicht in den Seitenkoffer
- Nishua Enduro Carbon in Grösse L passt nicht in den Seitenkoffer
Ständer

Die Tiger Sport 660 hat nur einen Seitenständer.
Da sich der grosse Schalldämpfer unter dem Motorrad befindet, ist es auch nicht möglich einen Zentralständer anzubringen.
Was gerade auf langen Reisen ein Nachteil sein kann, wenn mal ein Reifen gewechselt werden müsste.
Der Seitenständer ist dafür ohne Probleme auszuklappen, man stösst nirgends dagegen.
Gut finde ich die relativ breite Auflagefläche des Seitenständers, so steht das Motorrad auch auf weichem Untergrund stabil.
Rangieren

Die Tiger Sport 660 ist ein zierliches und leichtes Motorrad, was das Rangieren schon mal vereinfacht.
Durch die gute Gewichtsverteilung werden selbst kleinere oder nicht so kräftige Personen keine Probleme haben, die kleine Tiger zu schieben und zu wenden.
Erfreulich ist auch, dass selbst bei vollem Lenkereinschlag die Finger nicht zwischen den Griffen und dem Tank eingeklemmt werden.
Fahrverhalten

Mit der Tiger Sport 660 unterwegs zu sein macht einfach nur Spass – egal ob alleine oder zu zweit, auf der Landstrasse oder auf steilen Bergstrassen.
Sie geht, nahezu vibrationslos genau dahin, wo ich es wollte und blieb auch bei höheren Geschwindigkeiten ruhig auf der Spur.
Kein Lenkerflattern, kein unruhiges Verhalten – nichts.
Und sollte die Feinmotorik an der Gashand etwas zu wünschen übrig lassen, schaltet sich sanft aber gezielt die Traktionskontrolle ein.
Ob beim Anfahren auf Schotter oder auf rutschigem Belag in einer Spitzkehre – die Traktionskontrolle arbeitet vorzüglich und hält die Tiger in jeder Situation sauber in der Spur.
Jeder der mich kennt, weiss dass ich Reifen von Michelin nicht mag – doch für die Tiger Sport 660 sind die aufgezogenen ‚Road 5‘ die perfekte Wahl.
Selbst unter schwierigen Bedingungen hatte ich nicht eine Sekunde das Gefühl, dass die Reifen an ihre Grenzen stossen.
Und das auf Passstrassen, bei heftigem Regen, starkem Wind und Temperaturen zwischen 1 bis 6 Grad – was sicher nicht die idealen Voraussetzungen für eine Motorradtour waren.
Durchzug / Konstantfahrruckeln
Der Motor der Tiger Sport 660 ist aus meiner Sicht top und passt perfekt zum Motorrad – er überzeugte mich in jeder Situation.
Nicht nur dass er so gut wie keine Vibrationen auf das Motorrad überträgt – er lässt ein äusserst schaltfaules Fahren zu.
Der durchzugsstarken Motor nimmt ab etwa 2’000 Umdrehungen willig Gas an und dreht schön gleichmässig hoch – ganz egal welcher Gang gerade eingelegt ist,.
Ich hatte nie wirklich das Verlangen nach mehr Leistung.
Im 4. Gang 30 km/h ist für die Tiger Sport 660 kein Thema, genauso wenig wie 40 km/h im 6. Gang.
Sie rollt, ohne Vibrationen oder gar zu stottern, ruhig dahin.
Langsame Fahrten durch ein Wohnquartier oder im Stau werden so nie zur Qual.
Bremsen / Verzögerung

Die Bremsen hinterliessen, selbst bei scharfem Anbremsen bergab, nie den Eindruck dass sie überfordert sind oder gar an die Grenzen stossen – ganz im Gegenteil.
Dem Wunsch nach Temporeduktion folgt unmittelbar eine kraftvolle und gut dosierbare Reaktion der Bremsanlage.
In keiner Situation kam ein ungutes Gefühl auf.
Sollte der Untergrund mal nicht optimal sein, greift das ABS gezielt ein und sorgt dafür, dass die Tiger Sport 660 nie die Haftung verliert.
Fahrwerk

Betreffend Fahrwerk der Tiger Sport 660 bin ich etwas zwiegespalten.
Bei meinem Gewicht ist die Gabel zu weich.
Um so mehr vermisste ich die Möglichkeit, die Federvorspannung einstellen zu können.
Durch die weiche Gabelfeder kommt es, bei scharfem Anbremsen bergab, zu einer Gewichtsverlagerung nach vorne und einer Entlastung des Hinterrades.
Teilweise, kam das Hinterrad deswegen etwas ins schwimmen.
Allerdings muss gesagt werden, dass dabei nie ein ungutes Gefühl entstand oder dass die Tiger gar unkontrollierbar geworden wäre.
Im Gegenteil – die Tiger Sport 660 blieb in jeder Situation sicher und kontrollierbar.
Bei aller Kritik wegen der zu weichen Gabelfeder . . .
Dafür bügelt sie eine Kopfsteinpflasterstrasse beinahe so glatt, dass man meint, auf einer normalen Fahrbahn unterwegs zu sein.
So hat alles zwei Seiten.
Wem die Gabel der Tiger Sport 660 zu weich ist, kann diese mit wenig Aufwand auf seine Bedürfnisse anpassen.
Klang / Geräusche

Für eine 600er kommt aus dem Auspuff der Tiger Sport 660 ein doch angenehmer und unerwartet dumpfer Klang, der nicht zu laut ist.
Beim Fahren gesellt sich da allerdings ein hoher Ton dazu, der je nach Helm, relativ gut zu hören ist.
Ich vermute, dass dieser Ton vom Luftansaugtrakt kommt.
Vielleicht sollten sich die Ingenieure von Triumph dem mal annehmen.
Wenn der Gashahn voll aufgezogen wird, entsteht, für eine kurze Zeit, ein komisches Vibrationsgeräusch an der Front.
Ich weiss nicht, ob das so sein muss oder ob das nur bei dem von mir getesteten Modell so ist.
das sagt die Sozia
Leider war ich nur auf einer kurzen Strecke, als Sozia mit auf der Tiger Sport 660.
-
- Dank dem rutschhemmenden Bezug blieb der Hintern in jeder Situation am selben Ort.
- Durch die angenehme und erhöhte Sitzposition hatte ich eine gute Übersicht.
- Die Sitzposition ist sehr bequem und sorgt für einen geraden und entspannten Rücken.
- Den Beinwinkel empfand ich als sehr angenehm.
- Ich konnte mich gut an den Haltegriffen oder den Koffern festhalten, was zusätzlich ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.
Gerne wäre ich noch weitere Strecken auf der kleinen Tiger mitgefahren.
mein Verbrauch
Zu meinen Verbrauch kann ich leider nichts sagen.
Unkonzentriert wie ich war, stellte ich alle Einstellungen wieder auf Null, bevor ich meinen Verbrauch abgelesen habe.
Wartung

Wie bereits gesagt, muss nur die Sitzbank abgenommen werden und schon hat man die Batterie und die Sicherungen vor sich.
Noch leichter zugänglich ist der Ölfilter – der befindet sich links neben den Krümmern.
Kühlwasser wird, auf der rechten Seite, zwischen Tank und Kühlerverkleidung aufgefüllt.
Ab Werk hat die Tiger Sport 660 bereits Winkelventile an den Felgen, was die Kontrolle des Reifendrucks erleichtert.
An der Schwinge können ganz einfach Halterungen für den Motorradheber eingeschraubt werden.
Versionen und Farben
Die Triumph Tiger Sport 660 gibt es nur in einer Ausführung und ist erhältlich in den Farben:
-
- Lucerne Blue / Sapphire Black
- Korosi Red / Graphite
- Graphite / Sapphire Black
Zubehör ab Werk
Triumph hat für die Tiger Sport 660 ein umfassendes Angebot an Zubehör – so kannst Du sie für Deine Bedürfnisse ausstatten.
Triumph – Tiger Sport 660 – Zubehör
was ich mir wünschte
Aus der Tiger Sport 660 sollten die Ingenieure von Triumph unbedingt eine Tiger Explorer 660 machen – mit etwas längeren Federwegen, Speichenfelgen, 21 Zoll Vorderrad und seitlichem Schalldämpfer.
Die kleine Tiger hat alles für eine fantastische Reiseenduro.
Sie ist nicht so schwer, hat nur das Notwendigste, geht wieselflink um die Kurven, steend kann der Tank gut zwischen die Knie genommen werden – und sie ist ausreichend motorisiert.
An der Gabel sollte wenigstens die Federvorspannung eingestellt werden können.
Toll wäre zudem, wenn es zumindest auf der Zubehörliste einen Tempomat für die kleine Tiger hätte.
was mir gefällt
-
- verhältnismässig leicht und sehr gut ausbalanciert
- auch für zwei Personen ausreichend motorisiert für Bergstrecken
- perfekte Sitzposition für Fahrer und Sozia
- sehr bequemer und langstreckentauglicher Sitz
- auffallend gutes Licht
- durchdachtes und schönes Koffersystem
- sehr gute Rückspiegel
- nahezu vibrationsfreier Motor
- überzeugende Bremsen
- übersichtlicher Tacho
- durchzugsstarker Motor der eine sehr schaltfaule Fahrweise zulässt
- selbsterklärende Menüführung
was mir weniger gefällt
-
- Gabelfeder zu weich und nicht einstellbar
- bei hochgestellter Scheibe entstehen Verwirbelungen
- nicht blendfreier Tacho
- kein Bordwerkzeug (abgesehen vom Schraubendreher)
für Motorradreisen wichtig

Leergewicht
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 206 Kilo gehört die Tiger Sport 660 zu den leichteren Motorräder in ihrer Kategorie.
Zuladung
Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 429 Kilo gibt das eine Zuladung von 223 Kilo – was ganz ordentlich und für die meisten wohl mehr wie nur ausreichend ist.
Service-Intervall
Die Tiger Sport 660 will erst nach 16.000 km in die Werkstatt – oder 12 Monate, je nachdem was zuerst eintritt.
Darüber hinaus wirbt Triumph mit einer kurzen Werkstattzeit und tiefen Servicekosten.
Ölwechsel
Nach der Erstinspektion muss das Motoröl und der Ölfilter nur noch alle 16’000 Kilometer gewechselt werden.
Fazit

Die kleine Britin mag nicht ganz perfekt sein – doch wer ist das schon.
Wenn es denn gewünscht ist, können die paar Unzulänglichkeiten man mit wenig Aufwand behoben werden – wie die etwas zu weiche Gabelfeder, die Verwirbelungen hinter der Scheibe oder fehlendes Werkzeug.
Dafür hat sie ihre eigenen Reize und vor allem Qualitäten.
Wunderschön ist sie, hat eine schlanke Figur, ist sportlich und fit.
Sie braucht sich nicht hinter grösseren Motorräder verstecken – denn sie hat ordentlich Temperament und ist auch auf Bergstrecken kraftvoll genug.
Mir machte es grosse Freude, mit der Triumph Tiger 660 auf Bergstrecken unterwegs zu sein und durch enge Spitzkehren zu flitzen.
Ob gemütliches Cruisen oder sportlich gefahrene Passstrassen – die kleine Tiger macht eine Menge Spass, denn sie ist eine vollwertige Tourenmaschine mit einem spielerischen Handling.
Das Allerwichtigste ist allerdings – sie ist absolut verlässlich.
Egal ob schnell gefahrene Kurvenstrecken, auf Passstrassen oder über Schotter – sie geht, ohne mit dem Wimpern zu zucken, mit Dir mit und hat in jeder Situation alles souverän im Griff hat.
Selbst im heftigen Regen und starken Winden, bei Temperaturen nahe bei null Grad, auf den hohen Alpenpässen kam bei ihr nie das Gefühl auf, dass sie an ihre Grenzen stösst oder dass sie gar überfordert sein könnte.
Wie ich am Anfang gesagt habe, ich habe mich schon auf der ersten Fahrt in Tiger Sport 660 verliebt – und diese Liebe wurde nicht enttäuscht – ganz im Gegenteil, sie ist in den gemeinsamen drei Wochen gewachsen.
Ob eine kurze Strecke durch den Verkehr zur Arbeit oder mehrere hundert Kilometer am Stück über die Alpenpässe . ..
Mit ihr würde ich, ohne darüber nachzudenken, sofort auf eine lange Motorradreise gehen.
Wenn die Tiger Sport 660 doch etwas zu klein, zu wenig motorisiert ist oder Du mehr Ausstattung wünschst, der schau Dir mal die Tiger 900 GT Pro an.
Bilder
Motorrad
Detail
Technische Daten
Motor und Übertragung
-
- Selbstverständlich ist die Triumph Tiger Sport 660 Euro-5-Konform.
- Mit einem Zubehör-Drosselkit wird sie A2-Konform.
Typ |
Flüssigkeitsgekühlt, 12 Ventile, zwei obenliegende Nockenwellen, Reihen-3-Zylinder, 240° Zündversatz |
Hubraum |
660 cm³ |
Bohrung | 74,04 mm |
Hub |
51,1 mm |
Verdichtungsverhältnis |
11,95:1 |
Nennleistung |
81 PS (60 kW) bei 10.250 U/min |
Max. Drehmoment |
64 Nm bei 6.250 U/min |
Gemischaufbereitung |
Elektronische, sequenzielle Multipoint-Einspritzung mit elektronischer Drosselklappensteuerung |
Auspuff |
Edelstahlauspuffanlage mit 3-in-1-Krümmerführung und „Single Sided“-Endtopf |
Endantrieb |
X-Ring-Kette |
Kupplung |
Drehmomentunterstützte Anti-Hopping-Kupplung, nass |
Getriebe |
6-Gang |
Chassis
Rahmen |
Stahlrohr-Perimeterrahmen |
Hinterradschwinge |
Zweiarm-Stahlprofilschwinge |
Vorderrad |
17 x 3,5 Zoll Aluminium-Gussrad |
Hinterrad |
17 x 5,5 Zoll Aluminium-Gussrad |
Vorderreifen |
120/70 ZR 17 (58W) |
Hinterreifen |
180/55 ZR 17 (73W) |
Aufhängung v. |
41mm Showa Up-Side-Down-Gabel mit separater Funktion und 150 mm Federweg |
Aufhängung h. |
Showa Monoshock Hinterradaufhängung mit hydraulisch, werkzeuglos einstellbarer Federvorspannung und 150 mm Federweg |
Vorderbremse |
Nissin Doppelkolben-Schwimmsattel, 310 mm Doppelscheibe, ABS |
Hinterradbremse |
Nissin Einkolben-Schwimmsattel, 255 mm Bremsscheibe, ABS |
Instrumente |
TFT-Multifunktions-Farbdisplay |
Elektronik
Fahrmodi |
2 Fahrmodi (Strasse und Regen) |
Schaltassistent |
Triumph Schaltassistent (Zubehör) |
Instrumente |
Multifunktionsinstrument mit individualisierbarem TFT-Bildschirm |
Konnektivität |
My Triumph Konnektivitätsmodul (Zubehör) |
Beleuchtung |
Voll-LED-Beleuchtung, inkl. Blinker mit automatischer Rückstellung |
Abmessungen und Gewichte
Breite, Lenker |
834 mm |
Höhe ohne Spiegel |
1.398 mm / 1.315 mm (höchste/niedrigste Scheibenposition) mm |
Sitzhöhe |
835 mm |
Radstand |
1.418 mm |
Lenkkopfwinkel |
23,1 º |
Nachlauf |
97,1 mm |
Tankvolumen |
17,2 L |
Fahrfertiges Gewicht |
206 kg |
Kraftstoffverbrauch
Kraftstoffverbrauch |
4,5 l/100km |
CO² Angaben |
107,0 g/km EURO 5. CO2 und Kraftstoffverbrauchsangaben ermittelt gemäss 168/2013/EC. |
Garantie
Triumph gibt auf die Tiger Sport 660 eine Garantie von zwei Jahren, ohne Kilometerbegrenzung.
Wenn Du möchtest, dann kannst Du die Garantie um 12 oder 24 Monate verlängern.
Preis
Ab CHF 10’090.- (Stand Juni 2022)
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Wenn du noch verraten kannst wie die paar Unzulänglichkeiten beseitigt werden können ist dein Bericht perfekt verfasst.
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Hallo
Freut mich, dass Dir der Testbericht gefällt.
Nun ja, kommt darauf an, welche Unzulänglichkeiten Du genau meinst.
Eine zu weiche Gabel verbessert man mit härteren Gabelfedern und eventuell noch mit anderem Gabelöl.
Verwirbelungen hinter der Scheibe kann man mit einer anderen Scheibe beheben oder in dem man Spoiler an der Originalscheibe anbringt.
Fehlendes Werkzeug behebt man, in dem man eine Werkzeugbox oder rolle unter dem Sattel verstaut.
Wenn kein Platz dafür vorhanden ist, kann eine Werkzeugbox auch am Rahmen angebracht werden.
Ich hoffe, dass ich Dir damit helfen konnte.
Viele Grüsse und allzeit eine unfallfreie Fahrt
Dominique
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Also kein Erfahrungs-Trick am vorhandenem Originalschild.
Ein anderes Windschild zu versuchen ist halt jedes Mal eine Optik und Kostenfrage bis das richtige passt.
Bei meinem derzeitigen Motorrad ( BMW R1200C) hab ich es mit einem Kantenschutz probiert und hat zumindest bei diesem Windschild etwas gebracht.
Windschild um ein paar Grad steiler stellen hab ich auch schon gehört, soll etwas bringen.
Ja, die Federgabel neu zu optimieren ist wohl die einzige Möglichkeit. Werde ich wohl gleich beim Kauf einer Triumpf Tiger Sport 660, als 2. Motorrad, mit einkalkulieren müssen sonst wird die ständige Umstellung von der BMW Federung auf die Triumpf viel Nerven kosten.
Anstelle von Werkzeug würde ich eher den Platz für Verbandszeug suchen.
Werkzeug in brauchbarem Umfang nehm ich sowieso nur bei Auslandsfahrten mit.
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Hallo
Leider habe ich keine Erfahrungstricks.
Bei einem Testmotorrad habe ich zu wenig Zeit, etwas auszuprobieren.
Ausserdem kann ich nicht einfach an einem Motorrad herumschrauben, das mir nicht gehört. 😉
Vielleicht passt für Dich die Originalscheibe.
Wie man den Fahrtwind empfindet ist sehr individuell und hängt von persönlichen Faktoren ab, wie Körpergrösse, Sitzposition, Helm und Kleidung.
Auch bei der Gabel, empfehle ich Dir, die Tiger Sport 660 erst mal zu fahren und ein Gefühl für das Motorrad zu bekommen.
Die BMW R1200C und die Tiger Sport 660 sind schon sehr unterschiedliche Motorräder.
Ob die Gabel zu weich ist oder nicht, hängt ebenfalls stark von persönlichen Faktoren ab.
Körpergewicht, mit oder ohne Sozius und natürlich der Fahrstil.
Wenn Du nur gemütlich durch die Gegend cruisen möchtest und Wert auf Komfort legst, dann kann die Originalgabel absolut passen.
Bei sportlicher Fahrweise, mit scharfem Anbremsen vor der Kurve, kann sie zu weich sein.
Ich denke, bevor man sich daran macht, ein Motorrad zu optimieren, sollte man es erst fahren und kennenlernen.
Dann zeigt sich, ob und welche Veränderungen vorgenommen werden sollten.
Ob man Werkzeug oder einen Verbandskasten dabei haben sollte, ist ebenfalls so eine Sache.
Am Besten hat man beides mit.
Mir hat das Werkzeug schon ein paar Mal die Weiterfahrt ermöglicht.
Einen Verbandskasten hingegen brauchte ich noch nie.
Das sind aber ganz persönliche Erfahrungswerte.
Viele Grüsse
Dominique
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